Basel, 20. März 2025 – Ein besonderer Tag für mich als Gaplanianer: Im Tanzhaus Franckareal in Basel durfte ich meine erste Einbaubegleitung durchführen. Als gelernter Koch und jetzt als Gastroplaner war es für mich eine spannende Erfahrung, mein praktisches Gastrowissen mit der Fachplanung zu verbinden. Hier mein persönlicher Erfahrungsbericht.
Präzision ab dem ersten Moment
Pünktlich um 9:00 Uhr starteten die Einbauarbeiten. Zwei Monteure standen bereit. Gemeinsam sorgten sie zunächst dafür, dass die Räume gut zugänglich waren und ausreichend Platz für Werkzeug und Material vorhanden war. Anschliessend wurden die Flächen grob gereinigt – eine Massnahme, die mir aus der Küche wohlvertraut ist: Sauberkeit und Ordnung als Basis für effizientes Arbeiten.
Bereits hier merkte ich, wie sehr mir mein Hintergrund als Koch hilft: Saubere, strukturierte Vorbereitung ist der Schlüssel, sowohl am Herd als auch auf der Baustelle.
Millimetergenaue Vorbereitung und Montage
Nachdem alle Werkzeuge und Bauteile vorbereitet waren, wurde die Fläche mittels Lasertechnik exakt vermessen. Sockel wurden platziert, ausgerichtet, verschweisst und im Boden verschraubt. Parallel dazu erfolgte das Abladen der Unterbauten und Auspacken der Einbaugeräte – ich konnte die Praxisrelevanz der einzelnen Montageschritte einschätzen.
Ich konnte dabei live erleben, wie wichtig eine klare Reihenfolge und sorgfältige Planung sind. Dinge, die ich aus meiner Zeit als Koch kannte, bekamen plötzlich in einem ganz neuen Kontext Bedeutung.
Stück für Stück zur fertigen Gastronomie
Ein Highlight des Tages war die Montage der massiven Abdeckung. Hierbei wurde höchste Präzision gefordert: Die Abdeckungen wurden mittels Stecknaht verbunden, punktuell verschweisst, im heissen Zustand glatt gehämmert und anschliessend sorgfältig verschliffen. Diese handwerklichen Details sorgen später für die optische und hygienische Perfektion, die in der Gastronomie unabdingbar ist.
Spannend war für mich auch die logistische Komplexität: Die korrekte Bestückung des Lastwagens, die effiziente Platzierung der Bauteile sowie die Bereitstellung sämtlicher Pläne und Werkzeuge ermöglichten einen reibungslosen Ablauf – trotz kleiner Verzögerungen durch externe Faktoren wie die Liftabnahme.
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Praxiswissen trifft auf Planungskompetenz
Es war ein tolles Gefühl, die Umsetzung der Pläne, die ich sonst nur als Zeichnungen auf dem Bildschirm sehe, in der Realität entstehen zu sehen. Besonders spannend fand ich die Zusammenarbeit der verschiedenen Gewerke vor Ort – überall half man sich unkompliziert: beim Ziehen von Leerrohren, beim Austausch von Werkzeug oder einfach mit einer helfenden Hand.
Viele Details, die auf Papier klein wirken, spielen in der Realität eine grosse Rolle für einen reibungslosen Ablauf im Betrieb.
Ein Blick in die Zukunft
Besonders freue ich mich jetzt schon auf die Fertigstellung der Bar, die von einem Künstler mit recycelten Materialien verkleidet wird – ein echtes Highlight, das dem Tanzhaus einen ganz besonderen Charakter verleihen wird.
Ich konnte aus meinem ersten begleiteten Einbau unglaublich viel mitnehmen – für kommende Projekte und für meine Weiterentwicklung als Gastroplaner. Ich freue mich auf die nächsten Herausforderungen – und ganz besonders darauf, das fertige Tanzhaus bald in Betrieb zu sehen.