06.06.2025

Ein Ort der Begegnung – und des Genusses: Das neue Tagungszentrum Plantahof

Mit der feierlichen Eröffnung wurde ein neues Kapitel in der Geschichte des Plantahofs in Landquart aufgeschlagen. Wo seit über 120 Jahren landwirtschaftliches Wissen vermittelt wird, entsteht nun ein Ort, der über reine Ausbildung hinausgeht – ein Zentrum für Lernen, Austausch und Gastlichkeit. Wir waren als Fachplaner für die Gastronomie von Anfang an mittendrin, statt nur dabei.

Ein Ort mit Herz, Heimat und Haltung

Der Plantahof ist nicht nur eine landwirtschaftliche Schule, sondern gilt als Heimat der Bündner Landwirtschaft. Regierungspräsident Marcus Caduff brachte es bei der Eröffnungsfeier auf den Punkt: „Der Plantahof ist die emotionale Heimat der Bündner Landwirtschaft.“ Mit dem neuen Tagungszentrum wurde jetzt ein Ort geschaffen, der Tradition mit Moderne verbindet – architektonisch wie auch kulinarisch.

Die neu gestalteten Räumlichkeiten bieten Platz für Seminare, Tagungen und Veranstaltungen verschiedenster Art. Gleichzeitig wurde das gastronomische Konzept vollständig überarbeitet – mit dem Ziel, den Gästen nicht nur funktionale Verpflegung, sondern echte kulinarische Erlebnisse mit Herz zu bieten.

Gastroplanung: Von der Idee zur gelebten Gastlichkeit

Wir durften die gastronomische Fachplanung für das neue Tagungszentrum verantworten – ein Projekt, das uns besonders am Herzen lag. Die Herausforderung: Eine Küche zu planen, die täglich bis zu 400 Mahlzeiten frisch zubereiten kann und bei besonderen Events sogar bis zu 800 Gäste versorgt – und das mit einem durchgehend hohen Anspruch an Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit.

Unsere Planung umfasste:

  • Eine moderne, energieeffiziente Grossküche mit optimierten Produktions- und Arbeitsabläufen
  • Flexible Ausgabekonzepte für den Restaurantbetrieb und Events
  • Rücksicht auf regionale Lieferketten und frische Zubereitung
  • Ein Raumkonzept, das das gastronomische Erlebnis in den Mittelpunkt rückt

Ein Restaurant wie zu Hause

Bei der Eröffnung wurde das neue Konzept eindrucksvoll präsentiert: Das gemeinsame Mittagessen wurde „wie zu Hause“ serviert – Schüsseln auf dem Tisch, gemeinsames Schöpfen, Teilen und Geniessen. Dieses Prinzip zieht sich durch das gesamte Gastronomiekonzept: Gemeinschaft, Nähe, Authentizität. Kein Standard-Catering, sondern echte, ehrliche Küche – frisch, lokal und herzlich.

Ein Projekt mit Weitblick

Nach über 40 Jahren Nutzung war eine umfassende Erneuerung notwendig. In drei Etappen wurden die Gebäude des Tagungszentrums – inklusive Saal, Küche und Unterkunft – den heutigen Standards angepasst. Der Kanton Graubünden investierte 24.5 Millionen Franken in das Projekt.